Unterwegs auf Kuba

Ein Reisebericht

Christine Meir auf Kuba

Unser diesjähriger Familienurlaub ging nach Kuba. Warum fliegt man ausgerechnet nach Kuba mit der Familie? Ganz einfach: der Reiz Natur, Kultur und die Lebensfreude der Kubaner kennen zu lernen. Gemischt mit angenehmen Temperaturen, keiner Notwendigkeit von außergewöhnlichen Impfungen und einer Portion Neugierde Neues zu erkunden. Der einzige Wermutstropfen war: aufgrund der Schulferien war unser zeitlicher Rahmen mit 14 Tagen vorgegeben. Die Insel ist einfach zu groß um alles in dieser kurzen Zeit zu sehen.

Unsere erste Station war Kubas´ Hauptstadt Havanna. Wir erkundeten diese beeindruckende Stadt zu Fuß durch die engen Gassen, fuhren mit einem Bus durch die weiträumigeren Stadtteile und genossen eine herrliche Oldtimerfahrt. Man muss diese Stadt und ihre Menschen erleben. Am nächsten Tag begann unsere Mietwagen Tour. Wir machten erste Bekanntschaft mit Kubas Straßennetz, zum Teil schlecht beschildert und mit vielen Schlaglöchern. Am meisten faszinierte uns die "Autobahn", die von Pinar del Rio im Westen nach Ciego de Avila in Zentralkuba auf ca.550km verläuft. Auf der Autobahn findet man von Ochsenkarren und Pferdekutschen bis hin zu Fahrrädern alles was Beine und Räder hat.

Das geruhsame Städtchen Vinales im Westen Kubas war unsere zweite Station. Dieser kleine Ort liegt malerisch eingebettet im Vinales Tal zwischen Tabakfeldern und Mogotes, den mit Flechten und Moosen bewachsenen Kalksteinkegeln. Unglaublich beeindruckend war für mich hier das Naturerlebnis: die traumhafte Landschaft, der Duft des Tabaks aus den Trockenhäusern, die warmen Sonnenstahlen und der feucht warme Regen. Anschließend bewältigten wir eine große Etappe, vorbei an Havanna und der legendären Schweinebucht nach Cienfuegos in Zentralkuba. Die Perle des Südens, wie Cienfuegos häufig genannt wird ist von französischer Kolonialarchitektur geprägt. Unsere nächste Station war Trinidad. Diese Stadt darf auf keiner Kubareise fehlen! Dank ihrer herrlichen Plätze, barocken Kirchen und kopfsteingepflasterten Gassen ein karibisches Schmuckstück. Außerdem gibt es viele Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung wie z.B. das Zuckermühlental Valle de los Ingenios oder das Gebirge der Sierra Escambray. Und wenn man keine Lust auf Ausflüge hat: ein Sprung ins türkisblaue Meer an der wunderschönen "Playa Ancon" ist herrlich.

Unseren kurzen Badeaufenthalt hatten wir an der Nordküste Kubas, auf der kleinen Insel Cayo Guillermo geplant. Sie ist Teil der Jardines del Rey (Gärten des Königs) genannten Inselkette, die sich über 600 km an der Nordküste Kubas erstreckt. Die Urlaubstage vergingen viel zu schnell. Auf dem Rückweg nach Havanna legten wir noch einen kurzen Stopp in Santa Clara ein, wo wir das Che-Guevara-Mausoleum und den "Tren Blindado", einem nationalen Denkmal der kubanischen Revolution, besuchten.

Wir fuhren auf der gesamten Reise exakt 2000 km mit unserem Mietwagen. Dies war durch die verschiedenen, auch kindgerechten Stationen und Badeaufenthalte am Meer problemlos möglich. Schade allerdings war, dass wir den Osten Kubas mit Santiago de Cuba nicht in unsere Reise einplanen konnten. Dies hätte den zeitlichen Rahmen gesprengt. Somit allemal Grund genug irgendwann wieder nach Kuba zu reisen um den Osten dieser faszinierenden Insel zu erkunden.

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