Unterwegs in Costa Rica

Ein Reisebericht

Christine Meir in Costa Rica

Ein Jahr in Costa Rica leben! Eine traumhafte Aussicht – leider nicht für mich, sondern für meine Tochter. Aber warum sollten wir sie nicht dort in den Ferien besuchen ? Gesagt – getan, kurz entschlossen flog die ganze Familie in den Ferien nach Costa Rica.

Da wir in der Nebensaison und Regenzeit nach Costa Rica kamen, war es überhaupt kein Problem kurzfristig Unterkünfte zu bekommen.
Was heißt Regenzeit? Es gibt ordentliche Regengüsse, auch nahezu täglich, aber es regnet nicht den ganzen Tag. Wenige Touristen und Urlauber sind unterwegs, die Strände und Nationalparks sind fast leer.

Mit einem Mietwagen fuhren wir vom Flughafen in San José nach Norden, Richtung Vulkan Poás. Unterwegs übernachteten wir in einem Hotel und hatten am Abend einen fantastischen Blick auf das Lichtermeer von San José. Da die Stadt umgeben von Vulkanen in einem Talkessel liegt, ist das besonders eindrucksvoll.
Im Laufe des nächsten Tages erreichten wir mit unserem Auto die traumhafte Karibikküste Costa Ricas. Wir blieben einige Tage in der Gegend um Puerto Viejo, erkundeten den Cahuita Nationalpark mit seinen Faultieren, Affen, Waschbären und sahen sogar drei Schlangen. Ohne einen ortskundigen Reiseleiter hätten wir aber vermutlich kein einziges Tier gesehen, glücklicherweise hatten wir diesen kompetenten Begleiter!
Die Strände sind ein Traum, leer, weit, palmengesäumt - allerdings gibt es viele Strömungen, so dass auch Erwachsene beim Schwimmen vorsichtig sein müssen.
Beeindruckend war auch der Besuch des Jaguar Rescue Center, einer Tierauffangstation unter anderem für viele Faultiere. Abends bietet Puerto Viejo gemütliche Restaurants, Bars und lässiges Karibik-Feeling mit Reggae Musik.

Die Osa Halbinsel auf der anderen Seite Costa Ricas am Pazifik war unser nächstes Ziel. Kein optimales Ziel während der Regenzeit, trotzdem hat es uns sehr gereizt, dorthin zu fahren. Von der Küste mit ihren Ananas- und Bananen Plantagen ging es ins Hochland in die Region des Vulkans Turrialba mit den zahlreichen Zuckerrohr und Kaffeeplantagen. Dann weiter durch die Cordillera de Talamancá zum höchsten Punkt der Strecke und der Panamericana in Mittelamerika, dem Cerro de la Muerte, auf ca. 3.300 m (höher als die Zugspitze).

Tipp: Auf der Osa Halbinsel befindet sich der Corcovado Nationalpark, ein ökologisches Paradies und einer der besterhaltenen Regenwälder Costa Ricas. Hier eignet sich der Ort Drake in der Drake Bucht als Ausgangspunkt für Wanderungen, allerdings nur in der Trockenzeit. In diesem Paradies gibt es schöne Lodges, in denen der Reisende Ruhe und Natur genießen kann, morgendliches Brüllen der Brüllaffen allerdings inklusive. Geführte Touren durch den Nationalpark auf den Spuren der Tier- und Pflanzenwelt werden zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnten wir von unserem Standort in der Nähe von Puerto Jimenez einen tollen Ausritt machen - kombiniert mit Baumklettern und Abseilen von einem Wasserfall. Denn Abenteuer und Sport kommen in Costa Rica auch nicht zu kurz: An vielen Orten im Lande werden Canopy, Zipline – eine Art Seilbahn in den Baumwipfeln - , Reiten, Rafting und vieles mehr angeboten. Zahlreiche Gelegenheiten Tiere wie Affen, Faultiere, Delfine, Wale, Schildkröten (und noch viel mehr) zu sehen, runden eine Reise nach Costa Rica ab.

Mit diesen fantastischen Eindrücken ging unsere Reise wieder zurück in die Hauptstadt San José, wo wir die Gastfamilie meiner Tochter kennenlernten und uns die Stadt aus den Augen Einheimischer zeigen ließen. Nach zwei Tagen brachen wir auf zur letzten Etappe: nach Sarapiqui, nördlich von San José. Die Gegend mit den Vulkanen Barva und Poás ist bekannt für ihren Bananen-,Kakao- und Kaffeeanbau und hat sich als Ökotourismusregion einen Namen gemacht. Im angrenzenden Tirimbina Regenwald Reservat unternahmen wir noch eine kleine Wanderung über die größte Hängebrücke Costa Ricas über den Río Sarapiquí, auf welchem wir zum Abschluss unserer Reise eine spaßige und sehr nasse Rafting Tour erlebten.

Ein tolles Land, herzliche Menschen und unglaublich viele Entdeckungen warten auf jeden, der eine Reise in das kleine Land zwischen Pazifik und Atlantik unternimmt. Meine Tochter hatte das große Glück am Ende unserer Reise noch dort bleiben zu dürfen, wir hingegen mussten leider die Heimreise antreten.

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